Thema: Gerechtigkeit – mit Herz, Hirn und Hand!
Gerechtigkeit ist nicht nur ein Thema für steinewerfende Globalisierungsgegner. Oder in frommen Kreisen nur für einzelne Freaks. Oder nur für Fridays for Future.
Nicht wir sind es, die auf irgendeinen Zug aufspringen, sondern die Verantwortung für die Schöpfung ist uns von Gott selbst von Anbeginn der Welt aufgetragen.
Und immer gab es Menschen, die aus einer christlichen Verantwortung heraus die Welt mitgestaltet haben: Friedrich Wilhelm Raiffeisen in der Errichtung des Genossenschaftswesens, William Wilberforce in der Abschaffung der Sklaverei, Martin Luther King in der Überwindung der Rassenbenachteiligung.
Themenbild mit wasserschleppenden Frauen
„So geh hin und tu desgleichen!“ aus Lukas 10
Hintergrund ist die Geschichte vom barmherzigen Samariter
Und die Ausgangsfrage an Jesus war: Was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?
Ein zutiefst geistliches Anliegen.
Zentral ist der Vers 33: … als er ihn sah, jammerte er ihn.
So wie es Nehemia zutiefst betrübt hat, als er von der zerstörten Stadt Jerusalem erfahren hat. Oder wie es Jesus erging, als er die galiläischen Städte sah.
Am Anfang jeder Gerechtigkeit steht das bewegte Herz!
HERZ
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wo kein Wille ist, findet sich ein Argument!
HIRN
Was weiß ich über die Situation? Welche Informationsquellen habe ich?
HAND
Anpacken; Strukturen verändern; es sich was kosten lassen.
Verantwortung für Schöpfung und Gerechtigkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch die Bibel:
Micha 6,8: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist: Nach Gerechtigkeit streben, Barmherzigkeit lieben und in Demut mit Gott zu gehen.
In Demut: Kriegen wir das noch hin in einer Gesellschaft, in der jeder einzelne danach giert, sein Recht durchzusetzen?
Helene Fischer: „Ich würd‘ so gern die Welt mit deinen Augen sehen“
Das Konzept von Gerechtigkeit – auch in der Bibel – basiert darauf, von mir selber und meinen Bedürfnissen wegzuschauen und in Verantwortung und zum Wohle anderer da zu sein.
Praktische Umsetzung:
Gebet nach Clemens von Rom (um 100 n.Chr.):
Wir bitten dich, Herr, uns zu helfen und zu beschützen.
Erlöse die Unterdrückten
Erbarme dich der Bedeutungslosen,
richte die Gefallenen auf,
zeige dich den Bedürftigen,
heile die Kranken,
bringe die Verirrten zurück,
gib den Hungrigen zu essen,
richte die Schwachen auf,
nimm die Ketten der Gefangenen weg.
Möge jede Nation erfahren, dass du alleine Gott bist,
dass Jesus Christus dein Sohn ist
und dass wir deine Menschen sind,
die Schafe, die du weiden lässt.
Amen.
1. Welche
biblischen Passagen sind mir bekannt, die von Armut und Gerechtigkeit reden?
2. Was
kann ich in meinem persönlichen Leben tun, um diesem Anspruch Gottes gerecht zu
werden?
3. Was
können wir als Josua-Gemeinde Schenefeld tun, um Schöpfungsverantwortung,
Klimagerechtigkeit, Armutsbekämpfung u.a. umzusetzen?
Bankverbindung:
Freikirchen.Bank
Josua-Gemeinde Schenefeld
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